Und wieder einmal… die Behörden

Gebt den Kindern das Kommando...

Gebt den Kindern das Kommando...

Schon einmal hat ein Kreiswehrersatzamt sehr vorausschauend um neue Soldaten geworben. Damals waren im Landkreis Harz wegen eines Systemwechsels vier Säuglinge mit einem Einberufungsbefehl angeschrieben worden, was natürlich durch die Presse ging. Heutzutage – die allgemeine Wehrpflicht ist abgeschafft – kann man mit einer solchen Aufforderung allerdings nicht mehr punkten. Stattdessen „wirbt“ man für eine Karriere bei der Bundeswehr – und im Normalfall bekommen 17-Jährige diese Post, denn die kommen schließlich in absehbarer Zeit ins entsprechende Alter.
Das Kieler Kreiswehrersatzamt hat da vor Kurzem etwas schnell geschossen und sein Anschreiben an zahlreiche 12-Jährige versendet. Aufgrund von fehlerhaften Daten aus dem Eutiner Rathaus seien laut kn-online.de 3200 Kinder mit der „Werbung für eine Karriere bei der Bundeswehr“ überrascht worden. Beim  Übertragen der Daten aus dem Einwohner-Meldesystem der Stadt Eutin an das Kreiswehrersatzamt sei ein Datenfenster irrtümlich falsch ausgefüllt worden.
Den finanziellen Schaden durch die umsonst versendeten Anschreiben sowie die Arbeitszeit, die für den gesamten Vorgang benötigt wurde, trägt natürlich der Steuerzahler. Neben den Druckkosten sowie dem Porto von 0,55€ pro Sendung kommt auch noch die benötigte Arbeitszeit hinzu – sowohl für die Erstellung und den Versand des Anschreibens, als auch für die Nachbearbeitung der ganzen Angelegenheit. Schließlich muss das Malheur ja mit (vermutlich zahlreichen) Telefonaten sowie Entschuldigungsschreiben und einer Pressemitteilung aufgeklärt werden.
Bei einem Wirtschaftsunternehmen käme zu dem  finanziellen Schaden, der im Falle einer solchen Panne entsteht, zudem noch ein nicht zu vernachlässigender Imageverlust hinzu.
Dabei kann ein gutes CRM-System, welches eine Plausibilitätsprüfung durchführt, anhand qualitativ hochwertiger Daten eine solche Panne verhindern…