Wie wir im vorangegangenen Beitrag bereits besprochen haben, schlagen sich die Auswirkungen niedriger Datenperformance in quasi allen Bereichen eines Unternehmens nieder. Will man dem entgegenwirken, sollte das gesamte Unternehmen in die Bemühungen mit eingebunden werden. Vor allem die Geschäftsleitung muss hinter dieser Maßnahme stehen, um auch deren Wichtigkeit zu untermauern. Aber was genau kann getan werden?
Machen Sie Datenperformance zur Chefsache Eine Möglichkeit besteht darin, die Qualität der Daten aus einer Abteilung (oder einem Geschäftsbereich) durch eine andere überprüfen zu lassen. So umgeht man die oft so problematische Betriebsblindheit. Schaffen sie nach einer Analyse im Unternehmen ein Bewusstsein für Datenqualität. Diese treibt schließlich die Geschäftsprozesse. Die Gründe für Prozessschwächen lassen sich zumeist auf Dateninkonsistenzen zurückführen bzw. aus ihnen ableiten.
Vereinheitlichen Sie die Bezeichnungen für Produkte, Bauteile und Leistungen Insbesondere in der Lagerhaltung ist eine einheitliche Klassifizierung aller Teile unabdingbar, um erstens jederzeit einen realitätsnahen Überblick über den Bestand zu haben und zweitens beim Einkauf den jeweiligen Bedarf schnell und genau ermitteln zu können. Dies gilt im Übrigen partiell auch für Dienstleistungen, da deren genaue Klassifikation sowohl die interne als auch externe Kommunikation (z.B. bei der Erstellung von Angeboten) wesentlich erleichtert.
Messen Sie die Performance Ihrer Daten Durch die permanente Weiterentwicklung der einschlägigen Standards sind zuverlässige Datenqualitätsmessungen inzwischen problemlos durchführbar und sehr hilfreich. Die Messkriterien bestimmt das Unternehmen nach eigenem Ermessen. Grundsätzlich kann und sollte man sich an aktuellen Standards orientieren, wie sie z.B. von der DGIQ [link] herausgegeben werden.
Bleiben Sie am Ball Datenqualität ist keine Eintagsfliege. Wie wir bereits angedeutet haben, sind alle Daten einem permanenten Verfall unterworfen. Dementsprechend ist auch die Verbesserung (bzw. Aufrechterhaltung) der Datenqualität ein kontinuierlicher Prozess. Data-Profiling-Werkzeuge können Ihnen dabei helfen, die Datenqualität messbar und bewertbar zu machen. Schaffen Sie diesbezüglich Verantwortlichkeiten im Unternehmen, um eine regelmäßige „Wartung“ der Datenperformance sicherzustellen. Durch gezielte Anreize und Gratifikationen für die zuständigen Mitarbeiter kann eine langfristige Sicherung der Datenperformance erreicht werden.
Messen Sie Ihre Datenqualität automatisch Wie in anderen Bereichen auch werden manuelle Datenqualitätsmessungen mitunter zwar geplant, aber dann doch nicht durchgeführt. Dabei können solche Vorgänge auch automatisiert werden. So bleibt man stets über die aktuelle Qualität seiner Daten informiert, ohne dass Mitarbeiter durch die Messungen gebunden werden. Aber was hat man eigentlich genau von hoher Datenperformance? Wie spart man damit Kosten und was bringt das dem Unternehmen alles in allem? Darauf möchten wir in der kommenden Folge unserer Blogserie intensiver eingehen.