Datenqualitätsanarchie in der Alpenrepublik

Dirk Sanne / pixelio.de

Hier ist jeder willkommen - nur Datenqualität scheinbar nicht. Quelle: Dirk Sanne / pixelio.de

AnonAustria, der österreichische Ableger der Vereinigung Anonymous, hat einmal (eigentlich sogar dreimal) mehr gezeigt, wie unzureichend auch in unserem Nachbarland auf Datenqualität geachtet wird (die Süddeutsche berichtete). Innerhalb einer Woche konnten die Hacker sensible Daten aus drei verschiedenen Quellen veröffentlichen. Bei Angriffen auf Websites der Tiroler Gebietskrankenkasse sowie der Parteien SPÖ, FPÖ und der Grünen stellte AnonAustria weit mehr als eine halbe Million Datensätze sicher.
Außerdem fanden die Hacker weitere Daten aus verschiedenen Ministerien – durch eine simple Internet-Suchanfrage!!!
Der Punkt „Zugänglichkeit“ unter den 15 Dimensionen von Datenqualität ist hier doch sehr liberal ausgelegt (oder vielleicht falsch verstanden) worden.  Eigentlich sollten die Daten nur denjenigen zugänglich gemacht werden, die mit ihnen arbeiten sollen. Aber das ist mit Sicherheit nicht die ganze Welt.