Folge 15: Wertschöpfung

Die 15. und letzte Dimension der Datenqualität ist die Wertschöpfung (value-added). Informationen sind wertschöpfend, wenn ihre Nutzung zu einer quantifizierbaren Steigerung einer monetären Zielfunktion führen kann. Auf gut Deutsch heißt das: Jeder Datensatz bzw. jeder Bestandteil dessen hat einen bestimmten Wert. Beim Direktmarketing z.B. hat der Nachname eines Kunden eine hohe Wertschöpfung, da durch eine personalisierte Anrede die Bestellwahrscheinlichkeit und somit der potenzielle Umsatz erhöht wird. Auch durch die Speicherung von Kaufgewohnheiten lässt sich durch personalisierte Folgeangebote ein signifikanter Mehrwert erzeugen, wodurch auch diese Daten im Marketingbereich eine hohe Wertschöpfung haben.
Die Dimension Relevanz lässt sich insofern von der Wertschöpfung abgrenzen, als natürlich viele Informationen „relevant“ sind, aber nicht alle einen konkreten Mehrwert schaffen. Informationen über das Geschlecht z.B. sind zwar mitunter relevant, aber an sich nicht wertschöpfend, da diese Information ja fast zwangsläufig aus dem Vornamen der betreffenden Person hervorgeht.